Die Vielzitzenmaus gehört mit Sicherheit zu den am wenigsten vertretenen Mäusearten in den Zoohandlungen. Sie haben ihren Namen daher, dass sie über 16 bis 24 Zitzen verfügen, also deutlich mehr als andere Mäusearten.
Ursprünglich stammt die Vielzitzenmaus aus Afrika, wo es sieben verschiedene Arten dieser Tiere gibt. In Afrika sind sie in etwa so, wie bei uns die gewöhnlichen Hausmäuse, sie suchen also auch die Nähe von Menschen. Normalerweise haben sie ihre Unterschlüpfe in den Feucht- und Trockensavannen Afrikas, wo sie sich in unterirdischen Gängen aufhalten.
Auch die Vielzitzenmaus schätzt die Gesellschaft von Artgenossen, so dass man niemals ein einzelnes Tier halten sollte. Die Vielzitzenmaus ist nachtaktiv und erreicht eine Größe von rund zehn bis 15 Zentimetern. Das Gewicht der Tiere liegt zwischen 40 und 90 Gramm, der Schwanz ist fast so lang wie das Tier selbst.
Leider sind die Vielzitzenmäuse nicht ganz so zutraulich wie andere Mäuse, sie können durchaus beißen und sind aggressiver als andere Arten. Wenn man sich für Vielzitzenmäuse interessiert, sollte man möglichst junge Tiere anschaffen, und sie gleich an die Hand gewöhnen, denn erwachsene Tiere bekommt man kaum noch zahm. Die Vielzitzenmaus ist ein optimales Haustier, wenn man sich mit dem Beobachten der Tiere zufrieden gibt, denn sie ist mit Sicherheit kein Kuscheltier.
Natürlich sollte die Behausung der Vielzitzenmäuse ausreichend groß sein, sie klettern nicht so gut wie andere Mäuse, was man bei der Einrichtung berücksichtigen sollte. Auf jeden Fall lieben diese Tiere möglichst viele Möglichkeiten zum Verstecken wie Tunnel, Häuschen oder Baumrinden.
Eine Vielzitzenmaus kann mit herkömmlichem Futter für Farbmäuse ernährt werden, es eignet sich aber auch Futter für Wellensittiche und Exoten. Da sie auch tierisches Eiweiß benötigen, sollte man ihnen ab und an getrocknete Insekten anbieten oder als Alternative ein gekochtes Ei.
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