Die Sinai Stachelmaus ist leider seltener in Zoofachhandlungen zu finden, obwohl sie eigentlich zu den Rassen gehört, die am leichtesten zu halten ist. Die Stachelmaus hat ihren Namen von ihrem besonderen Fell, den ab dem Rücken sind die Haare härter und laufen spitz zu wie Stacheln, so dass das Fell immer leicht verklebt aussieht.
Auch bei der Zucht gibt es bei Stachelmäusen eine Besonderheit, denn die Weibchen bringen nur zwei oder drei Jungen auf die Welt, die dann bereits die Augen offen haben und komplett entwickelt sind. Ursprünglich stammt die Stachelmaus aus den östlichen Gebieten des Mittelmeerraumes, wo sie in heißen und trockenen Gebieten lebt.
Doch da es sich bei den Tieren aus der Zoohandlung um Nachzuchten handelt, sind die Tiere bestens an die Heimtierhaltung in unseren Breitengraden angepasst. Obwohl es sich eigentlich um nachtaktive Tiere handelt, sind sie als Haustiere auch häufig tagsüber zu sehen. Die kleinen Tierchen sind sehr aktiv und flink, und benötigen eine ausreichend große Unterkunft mit vielen Unterschlüpfen. Wir empfehlen hier sehr große Käfige – viele Halter nehmen sich hier viel Zeit und bauen einen ganz eigenen Mäusekäfig, bestehend aus kleinen Kartons, Holzkisten, Papprollen usw, sodass es den kleinen nie langweilig wird.
Auch die Sinai Stachelmaus mag es gerne gesellig, so dass man sie in kleinen Gruppen halten sollte. Da sich auch die Stachelmaus explosionsartig vermehren kann, sollte man sich auf ein Geschlecht festlegen. Die Zähne der Stachelmaus wachsen ständig nach, was man auch bei der Haltung berücksichtigen sollte. Deshalb sollte man auch Sämereien mit harter Schale anbieten, damit sich die Zähne auf natürliche Weise abnutzen können.
Ab und an sollte man den Stachelmäusen auch kleine Insekten reichen. Die Sinai Stachelmaus erreicht eine Größe von etwa acht bis zehn Zentimetern und ein Gewicht von rund 35 Gramm. Obwohl die Stachelmaus aus der Wüste stammt, sollte man ihr immer frisches Wasser anbieten.