Rennmäuse sieht man auch immer häufiger in großen Zoohandlungen, wobei es auch hier verschiedenen Arten gibt. Die Ägyptische Rennmaus sieht der Mongolischen Wüstenrennmaus auf den ersten Blick sehr ähnlich, doch wenn man sich den Schwanz ansieht, dann wird man schnell feststellen, dass der Schwanz der ägyptischen Variante kürzer und auch nackt ist, so dass er rosa erscheint.
Der Schwanz der Ägyptischen Rennmaus ist auch etwas ganz Besonderes, denn der ist auch gleichzeitig ein Speicherorgan. Die Ägyptische Rennmaus stammt aus einer sehr trockenen Gegend wo sie in unterirdischen Gängen und Unterschlüpfen lebt. Da sie Kargheit und Trockenheit gewohnt sind, sind diese Mäuse auch in der Haltung als Haustiere sehr genügsam. Sie nehmen nur kleine Mengen an Wasser auf, so dass die Urinmenge entsprechend geringer ist, was zu einem weniger strengen Geruch führt. Dieser kann schnell störend sein – sehr gute Hygiene und regelmäßiges Reinigen des Mäusekäfigs sind oberste Regel.
Auch die Rennmäuse leben gerne in Gesellschaft, so dass man auch von dieser Rasse mindestens zwei Tiere halten sollte. Am besten entscheidet man sich für eine gleichgeschlechtliche Gruppe, da man ansonsten viel Nachwuchs zu erwarten hat. Man kann die Männchen zwar auch sterilisieren lassen, doch ist das aufgrund der geringen Größe immer ein wenig heikel. Die Ägyptische Rennmaus wir mit bis zu 12 Zentimetern etwas größer als eine Rennmaus.
Sie kann ebenfalls sehr zahm werden und lässt sich sogar streicheln. Da die Ägyptische Rennmaus etwas größer als die Farbmaus ist, kann man sie unter Umständen sogar in einem Raum frei laufen lassen. Allerdings muss dann sichergestellt sein, dass sie keine Möglichkeit hat, sich in irgendwelchen Nischen zu verkriechen oder aus dem Raum zu entwischen. Sollte dies nicht möglich sein, sollte man den Tieren ein ausreichend großes Laufrad zur Verfügung stellen.